Zur Vorstellung 1997 war der C43 mit Preisen ab 114.425 Mark kein Schnäppchen. Dafür aber mit seinen 410 Newtonmetern ein echter Wolf im Schafspelz und passt daher wunderbar in das SIEBEN5DREI Beuteschema. Wie das Serienmodell ist der Hauptfeind dieses Meisterwerkes die braune Pest die Überall an Kanten lauert und natürlich der oft geistig und finanziell minderbemittelte Zweitbesitzer. Wenige Exemplare haben die Jahre in gutem Zustand überlebt und erfreuen sich heute steigender Preise. Für dauerhafte Freude muss dann auch zeitig der Kettenspanner und die Kettenschlitten getauscht werden, die unverständlicherweise von minderwertiger Qualität sind und die Freude am sonoren V8 Klang vorzeitig beenden können. Dafür muss auch lediglich der Motor ausgebaut werden. Leider trotz der vermeintlichen Herkunft keine Sternstunde des schwäbischen Automobilbaus. Möge das Schicksal den Erfinder des Einarmwischers mit grauenhaften Verdauungsproblem bestrafen – ansonsten gefällt C43 AMG dadurch das er im Gegensatz zu heutigen Exemplaren sein Testosteron nicht unerzogen in die Gegend brüllt. Auffällig unauffällig verrichtet er seine Arbeit und kann auch heute noch die meisten übermotorisierten, underbehubraumten Fahrer von Staubsaugervertreter-Kombis mit Überlegenheit in die Hölle der totalen Erniedrigung befördern. Wohl dem der ein solches Exemplar sein eigen nennen darf … See You On The Road!